Cataldi Madonna - Pecorino 2019 Supergiulia

Supergiulia – was ich von diesem Wein lernen konnte…

Pecorino konnte mich schnell von seinen Qualitäten überzeugen. Wer am Riesling die feine Phenolik schätzt, der verliebt sich schnell in guten Pecorino, zumal der für Mittelitalien einiges an Säure mitbringt. Doch kann das reifen? Geht das auch in Premium-Qualität wie eine erste Lage oder ein GG? Diese Frage hat mir Supergulia beantwortet: es geht!

Cataldi Madonna – wie ein besonderes Weingut einen besonderen Wein erschafft

Schon 1990 pflanzte Luigi Cataldi Madonna seinen ersten Pecorino-Weinberg in der Lage Frontone, doch ist die Lage nicht ausreichend ertragssicher, 2013 kam zuletzt ein Einzellagenwein auf die Flasche. Also gibt es jetzt Supergiulia als Selektion der besten Trauben aus den besten Lagen. 12 Monate im Edelstahl auf der Hefe ausgebaut; mit weiteren 3 bis 6 Monaten Flaschenlager kommt der Wein auf den Markt.

Und wie schmeckt das? Italiens Antwort auf das Silvaner-GG

Das ist wirklich die Turbo-Giulia: In der Nase heller Tabak und reifere Birne, die Heuboden-Aromatik erinnert an Silvaner, ist aber etwas fruchtiger. Am Gaumen sehr druckvoll, konzentriert, Kernobst, etwas Kräuter (der Provence), feine Säure, tolle Länge. Kann man jetzt trinken, aber auch gerne noch ein wenig reifen lassen. Neugierige sollten aber unbedingt schon mal naschen.

Gläser, Temperatur und passt zu...

• Dekantieren: 2-3 Stunden
• Trinktemperatur in °C: 10-12
• Glasform: bauchiges Weißweinglas
• Speisen-Empfehlung: Käse, Kalbfleisch, Rindfleisch
• Optimaler Genuss: von jetzt bis 2032