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Vorreiter des Amarone

Als die Brüder Giovan Battista und Gaetano Bertani ihr Weingut 1857 in Grezzana im Valpantena gründeten, dachten sie sicher nicht, dass es zum Aushängeschild für die Weine des Valpolicella werden würde. Ihre Weine sorgten zwar schon früh für Aufsehen, der Durchbruch gelang aber erst ziemlich genau 100 Jahre später. 1958 war der erste Amarone-Jahrgang von Bertani, gekeltert in der frisch erworbenen Tenuta Novare in Arbizzano di Negrar im Valpolicella.

Andrea Lonardi, technischer Direktor

Traditioneller Top-Amarone

Wie stolz man auf diese Geschichte ist, zeigen die Flaschen von 43 Amarone-Jahrgängen, die noch im Keller des Weinguts lagern (und zum Teil auch erworben werden können). Reife war schon immer zentraler Bestandteil der Bertani-Philosophie, noch heute verlässt kein Amarone Classico von Bertani den Keller, der nicht 7 Jahre in den großen Fässern aus slawonischer Eiche verbracht hat. Eine Vorgabe, an der sich aktuell immer mehr andere Winzer orientieren.

Weinberg von Bertani

Bertani - die Weine

Der Amarone bekommt als Flaggschiff des Hauses die meiste Aufmerksamkeit, aber alle anderen Bertani Weine profitieren entsprechend von seiner Strahlkraft. Da sind die Einzellagen-Valpolicellas Ognisanti und Le Miniere, der Valpolicella Ripasso Catullo oder die Weißwein-Klassiker der Garda-Region, Lugana und Soave. Und dass das Valpantena als Gründungsort von Bertani gerade zum Top-Spot der Valpolicella Weine aufsteigt, freut das gesamte Team natürlich ganz besonders.

Was mir an Bertani so gefällt

Die Übernahme durch die Familie Angelini 2014 hat Bertani gut getan, nicht nur weil das Weingut dadurch finanziell gut aufgestellt ist für die Zukunft. Das neue Team um Andrea Lonardi hat von Anfang an klargestellt, dass der filigrane, elegante Stil das Markenzeichen der Bertani Weine ist und bleiben soll.