Vom Sommelier zum Winzer
José Maria Ruiz, der bereits 1971 an der Sommelier-Weltmeisterschaft teilnahm, erfüllte sich 1982 seinen ersten Traum: Er eröffnete in seiner Heimatstadt Segovia das Restaurante El Mesón de José Maria, wo man das vielleicht beste Spanferkel der Welt serviert. Natürlich wurde auch dem Wein besondere Aufmerksamkeit zuteil und es lief so gut, dass er sich Ende der 80er den zweiten Traum erfüllen konnte: das Weingut Pago de Carraovejas im aufstrebenden Ribera del Duero.
Top-Lage bei Peñafiel
Bei Peñafiel fand José Maria mit der Finca Carraovejas eine Lage, die geologisch und klimatisch ideal war für sein Ziel: den perfekten Rotwein für kraftvolle, spanische Gerichte wie sein ruhmreiches Spanferkel zu machen. Er startete mit 25 Hektar, vorwiegend mit Tempranillo bestockt, dazu Cabernet Sauvignon und Merlot. 1991 kam der erste Jahrgang auf die Flasche. Und Qualität setzt sich eben durch, mittlerweile bewirtschaftet die Familie 200 Hektar Rebfläche und füllt ca. 850.000 Flaschen pro Jahr.
Terroir als Prinzip
Mit dem 2015er Jahrgang hat man das traditionelle spanische System Crianza/Reserva in ein burgundisches Terroirprinzip umgewandelt. Aber es wird nicht jede Parzelle einzeln ausgebaut, das Portfolio ist klar und übersichtlich: Wichtigster Wein bleibt der "Village"-Wein Pago de Carraovejas, und nur zwei sehr unterschiedliche Parzellen werden in außergewöhnlich guten Jahren getrennt ausgebaut und ergeben den eleganten und filigranen el Anejon sowie den kraftvollen Cuesta de las Liebres.
Was gefällt mir an den Weinen?
Pago de Carraovejas
Ribera del Duero 2021
Lager
Inhalt: 0.75L (46,60 € / 1L)
Pago de Carraovejas
El Anejón 2018
Lager
150 Flaschen
Inhalt: 0.75L (119,93 € / 1L)
Pago de Carraovejas
El Anejón 2019
Lager
Inhalt: 0.75L (129,27 € / 1L)