Fest in Familienhand

Taittinger zählt zu den wenigen Champagner-Häusern, die noch in Familienbesitz sind. Pierre-Emmanuel Taittinger, der bereits seit 1976 im Unternehmen tätig ist und es seit 2006 mit viel Engagement sehr erfolgreich leitete, hat 2020 die Führung an die nächste Generation abgegeben: Sohn Clovis, der seit 2007 das Export-Geschäft betreute, stieg zum Geschäftsführer auf, Tochter Vitalie, vorher fürs Marketing verantwortlich, steht nun an der Spitze von Taittinger.

Clovis, Pierre-Emmanuel & Vitalie

Der Schatz von Taittinger

Früh war klar, dass nur eigene Weinberge genug Unabhängigkeit garantieren, um den Stil des Hauses zu bewahren. Daher investierte die Familie seit den 50er Jahren in neue Rebflächen. Heute sind es 288 Hektar (darunter 37 verschiedene Cru-Lagen), bestockt mit 37% Chardonnay, 48% Pinot Noir und 15% Pinot Meunier. Trotzdem müssen mittlerweile mehr als die Hälfte der Trauben hinzugekauft werden, um die Nachfrage für Taittinger Champagner decken zu können.

Weinberge von Taittinger

Champagner von Taittinger

Der Taittinger Brut Réserve ist die Basis-Cuvée und das Aushängeschild des Hauses. Durch das Faible der Familie für Chardonnay ist er verlässlich elegant und feingliedrig, was ihn zum perfekten Aperitif macht (das gilt übrigens auch für den Prestige Rosé). Die Spitze bilden die Jahrgangs- und Prestige-Cuvées wie der berühmte Taittinger Comtes de Champagne, die in den berühmten Kreide-Stollen des ehemaligen Klosters Saint-Nicaise reifen dürfen.

Reifekeller in Saint-Nicaise

Was gefällt mir an Taittinger Champagner

Ich mag den Stil des Hauses, der elegante, unaufgeregte Charakter kommt bei jedem Taittinger Champagner perfekt rüber. Und durch die vielen eigenen Weinberge kann ja eigentlich auch in Sachen Qualität und Individualität gar nichts schief gehen.